Schon länger hatten wir Honey Bee auf der Vermittlungsseite des Streunerhofs gesehen. Von der ersten Sekunde an war die ganze Familie verliebt, doch eine weitere Katze war zu dem Zeitpunkt nicht drin.
Es kam der Tag, an dem wir uns nach einer Kumpel-Katze für unseren Captain Hook umsehen wollten und schnell war klar, es sollte Honey Bee sein.
Wir wussten, dass Honey Bee den Menschen nicht zugetan war, aber darum ging es uns nicht. Wir wollten, dass der Captain nicht länger alleine ist und Honey Bee hatte unsere Herzen schon per Bild im Sturm erobert. Unsere einzige Hoffnung und Erwartung war, dass sie sich mit dem Captain versteht.
Nach einer langen Reise kam das Bienchen bei uns an.
Der Captain war sofort begeistert, wogegen Honey Bee nicht mal sichtbar geatmet hat, um nur keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Irgendwann schlich sie aus der Transportbox und verschwand unter der Couch. Dort blieb sie....Tage.....Wochen....Sie kam nur dann raus, wenn wir nicht in der Nähe waren. Das Katzenklo benutzte sie, sobald wir nach oben ins Bett gingen. Häufig hörten wir das Scharren im KaKlo schon, während wir noch im Badezimmer waren. Der Captain nahm es mit Gelassenheit und zog zum Bienchen unter die Couch. Dort schmusten, kuschelten und rauften sie.
Es kam der Tag, an dem sich Honey Bee unter der Couch hervor wagte und anfing, am Familienleben teilzuhaben...aus der Ferne.
Schmusen, kuscheln und raufen mit dem Captain fand nun offen statt. So konnten wir uns alle an der Liebe der Beiden erfreuen.
Einige Zeit später entwischte sie durch das offene Badezimmerfenster auf´s Hausdach. Wie fängt man eine Katze ein, die auf einem Hausdach sitzt und sich nicht anfassen lässt? Mit List und Tücke und anschließendem Krankenhausbesuch, um die Wunden ärztlich versorgen zu lassen. Meine Wunden wohlgemerkt, dem Bienchen ging es prima.
Schon damals sagte Eva, dass dies unser Schlüsselerlebnis gewesen sein könnte und so war es auch.
Honey Bee hatte begriffen, dass wir ihr nichts Böses wollen, dass wir sie lieb haben und für sie sorgen.
Mit jedem weiteren Tag entspannte sie sich mehr.
Sie hat sich zu einer extremen Schmusekatze entwickelt, ist fast immer in meiner Nähe und schnurrt, was das Zeug hält. Wenn sie mal nicht schnurrend um mich rum ist, wird gespielt....
....oder geschlafen (wenn man nicht mit dem Fotoknips stört)
Honey Bee ist eine wunderschöne, mutige, schmusige, großartige Katze. Wir alle werden Eva immer dankbar sein, dass sie uns dieses Zauberwesen anvertraut hat.
Auch für Honey Bee hat sich alles zum Guten gewendet. Diese kleine, scheue Katze lag mir ganz besonders am Herzen und ich danke dir, liebe Katharina und deiner Familie, dass ihr der Maus ein so tolles Heim bietet.